Hectors Reise

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Photo by Ed Araquel - © 2014 Egoli Tossell Film/ Co-Produktionsgesellschaft "Hector 1" GmbH & Co. KG/ Happiness Productions Inc./ Wild Bunch Germany/ – Simon Pegg

HANDLUNG

Hector hat viel erreicht in seinem Leben. Er arbeitet als erfolgreicher Psychiater und führt eine harmonische Beziehung mit Clara. Trotz allem fühlt er sich zunehmend frustriert durch seine Patienten.
Von einem Tag auf den anderen beschliesst er deshalb, sich auf eine Reise zu begeben. Er will herausfinden, was wahres Glück ist und wie man dazu kommt. Seine abenteuerliche Expedition führt ihn ins Hochgebirge Chinas, in die Steppen Afrikas, um schliesslich in Los Angeles zu enden. Dabei trifft er auf viele Menschen, die ihm bei der Beantwortung seiner Frage weiterhelfen. Es wird aber auch die Frage aufgeworfen, ob es so etwas wie Glück überhaupt gibt - bis er eines Tages erkennt, was das wahre Glück für ihn bedeuten könnte…

REZENSION

«Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück» reiht sich nahtlos in die Riege zahlreicher Selbstfindungs-Filme ein - und leider hebt er sich nur in der Verpackung von seinen Vorgängern ab.
Die Verpackung besteht aus unzähligen wunderschönen Landschaftssequenzen aus fernen Ländern, wodurch der Streifen eine abenteuerliche James-Bond-Note erhält.
Inhaltlich jedoch wird kaum ein Klischee ausgelassen, und die Geschichte dümpelt fröhlich an der Oberfläche der Thematik vor sich hin, ohne jemals Gefahr zu laufen, der Sache zu viel Ernst beizumessen.

Die beiden Hauptfiguren wirken auf mich gekünstelt und unecht. Der männlichen Hauptfigur fehlt es nach meinem Empfinden an Glaubhaftigkeit. Sowohl Simon Pegg als Hector, wie auch Rosamund Pike als dessen Freundin Clara, überspielen ihre Rollen permanent, was zu einer unfreiwilligen Komik führt. Die Handlung aus dem kindlichen Blickwinkel zu beleuchten, wie das im Film immer wieder (erfolglos) versucht wird, kann das beschriebene Manko meines Erachtens ebenfalls nicht ausbügeln. Hätte man Jean Reno in die Hauptrolle gesteckt und Rosamund Pike etwas zurückgebunden, hätte vielleicht etwas daraus werden können…
Der Regisseur Peter Chelsom war vermutlich noch zu stark im Hannah-Montana-Modus, um erkennen zu können, dass wirkliche Komik wie auch philosophische Fragen einer gewissen Ernsthaftigkeit bedürfen, um ihre Sprengkraft zu bewahren…

Kein Film, den man gesehen haben muss, der aber durchaus seine netten Momente hat, durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen besticht und über einen ausgezeichneten Soundtrack verfügt - man kann halt nicht alles haben…

BLU-RAY-BILD

Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.

Die Bildqualität bewegt sich auf recht ansprechendem Niveau. Einzig in dunkleren Szenen ist ein etwas erhöhtes Bildrauschen zu beobachten. Der Schärfewert ist vor allem bei Nahaufnahmen sehr gut ausgefallen. Ebenso gut ist der Schwarzwert. Die Farbgebung ist kräftig und natürlich ausgefallen.

BLU-RAY-TON

Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.

Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Es wird sehr vorbildlich mit den Surround-Lautsprechern gearbeitet, wodurch eine ausgezeichnete Surroundatmosphäre entsteht.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr stimmig. Auch bei der Dynamik kann die Tonumsetzung überzeugen.

FAZIT

Inhaltlich für mich zu platt, auch die beiden Hauptdarsteller konnten mich nicht überzeugen. Die Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen. Weiterempfehlen kann ich diesen Film leider nicht…

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© 2015 Wild Bunch

Originaltitel:
Hector and the Search for Happiness

Regie:
Peter Chelsom
Drehbuch:
Peter Chelsom / Tinker Lindsay / Maria von Heland
Musik:
Dan Mangan / Jesse Zubot

Produktion:
© Wild Bunch / Head Gear Films / Erfttal Film u.a.
Kamera:
Kolja Brandt
Schnitt:
Claus Wehlisch

Deutschland – Grossbritannien – Kanada – Südafrika – USA / 2014


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