Die Schweiz ist ein kleines Land und dazu noch in vier Sprachregionen unterteilt – kein Wunder also, dass die Filmproduktionen hierzulande stets einen schweren Stand hatten und so erst ab den 1940er-Jahren Erwähnenswertes zutage förderten. Bezeichnend, dass dieser Beginn durch zwei österreichische Emigranten, die vor den Nationalsozialisten geflüchtet waren, angestossen wurde: Zum einen war dies Lazar Wechsler, der die bedeutende Filmproduktionsfirma Praesens Film gründete, und zum anderen Leopold Lindtberg, der als Regisseur unzählige Schweizer Film-Klassiker schuf.

Trotz der zahlenmässig überschaubaren Schweizer Filmproduktionen, gibt es seit den 1940er-Jahren in jedem Jahrzehnt die eine oder andere Filmperle, die vorzustellen sich lohnt.
In diesem Sinne werde ich Ihnen in dieser Rubrik nach und nach meine liebsten Schweizer Filme der letzten achtzig Jahre vorstellen!

HD-Soldat Läppli

1959

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Die Figur des HD-Soldaten Läppli ist die Schweizer Adaption von Jaroslav Hašeks bravem Soldaten Schwejk und gehört in der Schweiz seit mehr als einem halben Jahrhundert zur Volkskultur. Das hatte sich Alfred Rasser wohl nicht gedacht, als er 1945 Hašeks Figur auf Schweizer Verhältnisse umschrieb.
Der HD-Soldat Läppli war erst eine reine Theater-Figur, bevor sie 1954 mit dem Kurzfilm „Läppli am Zoll“ die Kinoleinwand eroberte und damit dem Massenpublikum direkt ins Herz sprang. Der erfolgreichste Streifen war dann der 1959 erschienene Film, um den es in dieser Rezension geht.

Alfred Rasser war ein sehr politischer Mensch und der Obrigkeit und speziell dem Militär gegenüber sehr kritisch eingestellt. Keine Frage also, dass auch seine Läppli-Figur mit seiner unschuldig-subversiven Art dieser Obrigkeit gekonnt den Spiegel vorhält. Dies geschieht jedoch auf derart liebenswerte und urkomische Weise, dass Alfred Rasser sich, und das ist in der Tat erstaunlich, damit kaum Feinde gemacht hat.
Es gibt so gut wie nichts, über das sich Läppli mit seiner tollpatschigen Art nicht lustig machen würde: Sei es die militärische Hierarchie oder die übertriebene Disziplin.
Erstaunlich ist, dass die Geschichte an sich kaum der Rede wert wäre. Sie lebt einzig und allein durch Rassers pointierte Sprache und die liebenswerte Hauptfigur, die sich als Antiheld durch die Irrungen und Wirrungen des Schweizer Militärs schlägt. Timing und Inszenierung sind perfekt, und so wurde aus einem, auf den ersten Blick, harmlosen Streifen einer der subversivsten und nachhaltigsten Klassiker des Schweizer Films.

Wir schreiben das Jahr 1939. Theophil Läppli sitzt in Untersuchungshaft, da man ihn irrtümlich wegen antimilitärischer Reden inhaftiert hatte.
Als der Irrtum endlich geklärt ist, hat Läppli aber bereits die nationale Kriegsmobilmachung verpasst und rückt zu spät ein. Endlich in der Kaserne angekommen, wird er gleich mal zur psychiatrischen Begutachtung geschickt und landet schliesslich bei der HD-Truppe (Hilfsdienst). Er wird dem Oberleutnant Clermont als Offiziersordonnanz zugeteilt. Es dauert nicht lange, bis Läppli mit seiner schusseligen Art das Leben seines Vorgesetzten gehörig durcheinander bringt. Es folgen Strafversetzungen - und noch mehr Chaos…

Originaltitel: HD-Soldat Läppli

Produktionsland: Schweiz
Produktionsfirma: Gloria Film AG
Produzenten: Pierre Bachmann

Jahr: 1959
Länge: 111 Minuten

Sub-Genre: Klassiker / Komödie / Satire

Regie: Alfred Rasser
Drehbuch: Alfred Rasser / Ferdinand Vaucher
Musik: Hans Moeckel

Kamera: Hans Schneeberger
Schnitt: Walter Kägi

Besetzung:

  • Alfred Rasser .... HD-Soldat Läppli
  • Fraz Matter .... Korporal Mathys
  • Bernard Junod .... Oberleutnant Marc Clermont
  • Otto Wiesely .... Fritz Mislin
  • Immy Schell .... Alice Brodbeck...u.a.


Drehorte:

  • Basel, Schweiz
  • Schaffhausen, Schweiz
  • Laufen, Schweiz

Aspect Ratio: 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953)

Sound Mix: Mono

Demokrat Läppli

1961

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Motiviert durch den grossen Kinoerfolg des Spielfilmes «HD-Soldat Läppli» von 1959, versuchte Alfred Rasser, welcher das Drehbuch verfasst hatte, die Regie übernahm und die Titelrolle spielte, 1961 mit «Demokrat Läppli» nachzulegen. Es gelang ihm und seinem Team leider nicht, den Erfolg zu wiederholen…

Das ist insofern erstaunlich, da mit Ruedi Walter, der neu die Rolle des Mislin übernahm, und Margrit Rainer, als Schwester der Hauptfigur, zwei der profiliertesten Volksschauspieler der Schweiz mit an Bord waren.

Allerdings ist der Film auch massiv radikaler in seiner Aussage als der Vorgängerstreifen. Obwohl die Figur des Theophil Läppli noch gleich unschuldig und liebenswert angelegt ist, sind die Themen ungleich politischer und hinterfragen das politische System der Schweiz bis in die Wurzeln. Subversiv werden die schweizerischen Eigenheiten hinterfragt und die heuchlerische Scheinheiligkeit der Politiker blossgelegt. Dies tut Rasser in einer derartig kompromisslosen Art, dass es für das damalige Publikum wohl schlicht zuviel war. Hätte er den Film 10 oder 15 Jahre später veröffentlicht, wäre der Erfolg vermutlich ungleich grösser gewesen.

Ich persönlich kenne keinen anderen Schweizer Film, der derart gnadenlos ehrlich und schonungslos die dunklen Flecken der schweizerischen Politlandschaft aufzeigt – und dass sich seit 1961 nicht viel verändert hat, sieht man an der Tatsache, dass der Film in seinen Aussagen top aktuell ist und mit leichten Modifikationen auch heute veröffentlicht werden könnte…

Ein wichtiger Schweizer Film, der nur vordergründig eine Komödie ist…

Beflügelt durch einen Besuch der Akropolis in Athen, versucht Theophil Läppli, zurück in der Schweiz, den hehren demokratischen Werten in seinem Heimatland wieder zur Geltung zu verhelfen.
Dies gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht. Während Läppli mit viel Energie und Enthusiasmus, mit Hilfe seines Freundes Fritz Mislin, herauszufinden versucht, welcher Partei er bei den Nationalratswahlen seine Stimme geben soll, verkauft seine Schwester das gemeinsame Haus an den windigen Direktor Boller – seines Zeichens Immobilienspekulant und Gemeinderat. Läppli, nun obdachlos, zieht zurück zu Frau Müller, seiner früheren Vermieterin, um sein weiteres Vorgehen zu planen.
Der Besuch bei verschiedenen linken politischen Veranstaltungen hinterlassen Läppli jedoch ebenso ratlos, wie die scheinheiligen Reden des Nationalrates in spe, Direktor Boller, am Nationalfeiertag.

Läppli entschliesst sich, beim Aufbau einer neuen demokratischen Partei zu helfen und beauftragt seinen Freund Mislin mit der Übergabe von 20’000 Franken – Mislin kann der Versuchung jedoch nicht widerstehen und verschwindet nach Italien, um seinen unerwarteten Reichtum zu verprassen…
Als Läppli schliesslich verdächtigt wird, einen Brand gelegt zu haben, wird es eng für unseren Helden…

Originaltitel: Demokrat Läppli

Produktionsland: Schweiz
Produktionsfirma: Stamm Film AG
Produzent: Walter Kägi

Jahr: 1961
Länge: 98 Minuten

Genre: Komödie / Satire / Klassiker

Regie: Alfred Rasser
Drehbuch: Alfred Rasser
Musik: Walter Baumgartner

Kamera: Hannes Schneeberger
Schnitt: Walter Kägi

Hauptdarsteller:

Alfred Rasser …. Theophil Läppli
Ruedi Walter …. Fritz Mislin
Margrit Rainer …. Agathe
Heddy Maria Wettstein …. Sophie Müller
Roland Rasser …. Herbert Flammer

Drehorte:

- Studio Neuhaus, Kägi Film, Zürich, Schweiz
- Zürich, Kanton Zürich, Schweiz
- Bern, Kanton Bern, Schweiz
- Basel, Kanton Basel, Schweiz
- Urswil, Kanton Luzern, Schweiz
- Dielsdorf, Kanton Zürich, Schweiz
- Thun, Kanton Bern, Schweiz
- Rümlang, Kanton Zürich
- Athen, Griechenland

Aspect Ratio: 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953)

Sound Mix: Mono

Die Schweizermacher

1978

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Nie zuvor, und auch nicht mehr danach, wurde das Schweizer Spiessbürgertum köstlicher und satirischer aufs Korn genommen, als in diesem wunderbaren Streifen.
Emils erste Kino-Hauptrolle wurde ein voller Erfolg, wobei ehrlichkeitshalber gesagt werden muss, dass der geniale Walo Lüönd an seiner Seite dafür die Hauptverantwortung trägt. Wie Lüönd den biederen und engstirnigen Beamten verkörpert, ist schlicht unerreicht und einzigartig im Schweizer Film.
Das Verblüffendste am Ganzen ist aber zweifellos die Tatsache, dass der Film komplett alterslos wirkt. Er funktioniert heute noch genau so gut wie damals und ist heute ebenso brandaktuell wie einst. Auch ist der Humor sehr niveauvoll, und es wurde zum Glück darauf verzichtet, ein Klamaukstreifen zu machen. Im Gegenteil, die ruhige und sachliche Inszenierung unterstützt die Handlung grossartig und vertieft dadurch die Satire zusätzlich.

Der Einwanderungsbeamte Max Bodmer (Walo Lüönd) und sein Assistent Moritz Fischer (Emil Steinberger) arbeiten bei der Kantonspolizei. Sie nehmen einbürgerungswillige Ausländer unter die Lupe. Nebst offiziellen Befragungen, gehören auch heimliches Beobachten, Belauschen oder Bespitzeln der Einbürgerungswilligen zu ihrer Aufgabe.
Mit kleinbürgerlicher Präzision und buchhalterischer Akribie erfüllen sie ihren Auftrag und sorgen dafür, dass allen Beteiligten klar wird, dass Schweizer nicht einfach so vom Himmel fallen, sondern die Staatsbürgerschaft nur für jene erreichbar wird, die der Norm entsprechen.
Als sich allerdings Assistent Fischer in die hübsche Milena Vakulic (Beatrice Kessler) verliebt, geraten die Grundpfeiler der Schweizer Eidgenossenschaft ins Wanken…

Originaltitel: Die Schweizermacher

Produktionsland: Schweiz
Produktionsfirma: T&C Film AG
Produzenten: Marcel Hoehn

Jahr: 1978
Länge: 104 Minuten

Sub-Genre: Satire / Gesellschaftskomödie

Regie: Rolf Lyssy
Drehbuch: Rolf Lyssy / Christa Maerker
Musik: Jonas C. Haefeli

Kamera: Fritz E. Maeder
Schnitt: Georg Janett

Besetzung:

Emil Steinberger …. Moritz Fischer
Walo Lüönd …. Max Bodmer
Beatrice Kessler …. Milena Vakulic
Claudio Caramaschi …. Francesco Grimolli
Wolfgang Stendar …. Dr. Helmut Starke
Hile Ziegler …. Gertrud Starke… u.a.

Drehorte: Zürich, Kanton Zürich, Schweiz

Aspect Ratio: 1.66:1 (15:9 Von Paramount 1953 entwickeltes Film-Format)

Sound Mix: Dolby

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© Frenetic Films


BILD ✪✪✪✪✪✪

Das Bildseitenformat liegt in 1.66:1 (15:9 - 1953 von Paramount entwickelt) vor.
Im Vergleich zur alten DVD-Version haben wir es hier mit einem wahren Quantensprung zu tun. Der Schärfewert ist beachtlich und Verschmutzungen sind keine zu sehen. Auch wenn die Schärfe natürlich nicht ganz an aktuelle Produktionen heranreicht, haben wir es hier mit einer ausgezeichneten Blu-ray-Umsetzung zu tun.
Die Farben wirken zuweilen etwas blass, aber ansonsten gibt es nichts zu beanstanden.

TON ✪✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in Dolby Digital 2.0 vor.
Auch beim Ton ist eine klare Verbesserung zur alten DVD festzustellen, auch wenn hier der Unterschied nicht so gravierend ausfällt wie beim Bild.
Die Dynamik ist wie bei 2.0 zu erwarten recht eingeschränkt und die Dialoge leicht dumpf, sie sind aber jederzeit gut zu verstehen.
Es gibt zusätzlich noch eine hochdeutsche Synchronisation, die aber qualitativ deutlich hinter der originalen schweizerdeutschen Version zurückbleibt.

FAZIT

Schweizer Film-Klassiker gibt es so gut wie keine auf Blu-ray. Schön, dass es wenigstens einer geschafft hat. Die technische Umsetzung ist vor allem beim Bild sehr gut ausgefallen.

Die göttliche Ordnung

2017

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Es ist heute kaum noch zu glauben, aber es wurde tatsächlich bereits das Jahr 1971 geschrieben, als die Frauen in der Schweiz auf nationaler Ebene ein Stimm- und Wahlrecht erhielten - damit gehörte die Schweiz zu einem der letzten Länder, abgesehen von ein paar absoluten Monarchien und finsteren Diktaturen, die das Frauenstimmrecht einführten. Bis die Frauen auch auf kantonaler Ebene in der ganzen Schweiz mitbestimmen durften, dauerte es gar bis 1990 (!) und selbst dann nur dank der Tatsache, dass das Bundesgericht den Ausschluss der Frauen als verfassungswidrig einstufte…

Kurz und gut, ein groteskes Stück Sozialgeschichte, das förmlich danach schrie, verfilmt zu werden - erstaunlich nur, dass es so lange gedauert hat.
Da die Realität schon beträchtliche Affinität zur Satire aufweist, war es nur folgerichtig, dass sich Regisseurin Petra Biondina Volpe entschied, daraus eine Gesellschaftskomödie zu machen. Ein gewagtes Unterfangen, denn nichts ist so anspruchsvoll wie historische Ereignisse in eine Komödie zu packen, ohne dass das Ganze albern wirkt oder die Figuren überzeichnet und somit unglaubhaft erscheinen.

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, das Unterfangen ist in diesem Fall zu hundert Prozent gelungen! Es ist ein wunderbarer, herzerfrischender und ehrlicher Film entstanden, der in jeder Beziehung zu überzeugen vermag und nicht nur der Geschichte, sondern auch den Personen gerecht wird. Gelungen ist dies meiner Meinung nach dank dem Zusammentreffen folgender drei Gegebenheiten: Erstens hat Petra Biondina Volpe ein hervorragendes Drehbuch verfasst, welches genau das richtige Gleichgewicht an Humor und Dramatik aufweist, zudem besticht die Inszenierung durch ein unglaublich gutes Timing, was essentiell ist für eine gute Komödie. Zweitens hat man mit der weiblichen Hauptdarstellerin Marie Leuenberger die perfekte Schauspielerin engagiert, die mit ihrer nuancierten Spielweise die Figur der Nora kongenial umgesetzt hat. Drittens konnte mit Judith Kaufmann eine Kamerafrau gewonnen werden, die ihr Handwerk mehr als beherrscht und dem Film eine ganz eigene Note verliehen hat.
Abgerundet wird das Ganze durch eine Inszenierung, die sich mit viel Liebe fürs Detail auszeichnet. Die 70er-Jahre werden dadurch gekonnt zum Leben erweckt, was der Geschichte zusätzliche Authentizität verleiht.

Als i-Pünktchen verfügt dieser Film über einen hervorragenden Soundtrack, der emotional überzeugt. Für mich ist „Die göttliche Ordnung“ einer der besten Schweizer Filme der Neuzeit!

Wir schreiben das Jahr 1971. Nora ist Hausfrau und lebt mit ihrem Mann Hans, ihren beiden Söhnen und dem Schwiegervater in einem kleinen Ostschweizer Dorf. Von den gesellschaftlichen Veränderungen, die die 68er-Bewegung ausgelöst haben, ist im beschaulichen Appenzellerland wenig zu spüren. Dies ändert sich schlagartig, als Nora beschliesst, für die Rechte der Frauen einzustehen und sich zusammen mit anderen Frauen für das nationale Frauenstimmrecht stark zu machen. Das Aufbegehren der Frauen sorgt im ganzen Dorf für grossen Aufruhr. Als immer mehr Frauen sich auf die Seite der Bewegung schlagen und gar einen Frauenstreik ausrufen, gerät die Lage ausser Kontrolle. Die aufgeheizte Stimmung bedroht auch Noras Familie, die an den Auseinandersetzungen zu zerbrechen droht…

Originaltitel: Die göttliche Ordnung

Produktionsland: Schweiz
Produktionsfirma: Zodiac Pictures
Produzenten: Lukas Hobi / Reto Schärli

Jahr: 2017
Länge: 96 Minuten

Sub-Genre: Sozialkomödie / Politikfilm

Regie: Petra Biondina Volpe
Drehbuch: Petra Biondina Volpe
Musik: Annette Focks

Kamera: Judith Kaufmann
Schnitt: Hanjörg Weissbrich

Besetzung:

Marie Leuenberger …. Nora
Maximilian Simonischek …. Hans
Peter Freiburghaus …. Gottfried
Sibylle Brunner …. Vroni
Marta Zoffoli …. Graziella...u.a.

Drehorte:

- Trogen, Kanton Appenzell (AR), Schweiz
- Zürich, Kanton Zürich, Schweiz
- Herisau, Kanton Appenzell (AR), Schweiz
- Auenstein, Kanton Aargau, Schweiz


Aspect Ratio: 2:35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format)

Sound Mix: DTS-HD

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© Alamode Filmdistribution


BILD ✪✪✪✪✪✪

Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 - Neues CinemaScope-Format) vor.
Der Film wurde digital gedreht, was sich vor allem bei der sehr guten Tiefenschärfe bemerkbar macht. In dunklen Szenen ist ein minimales Rauschen auszumachen, welches aber zu keiner Zeit störend wirkt. Die Farben sind dezent und harmonieren sehr gut mit der Handlungszeit. Die Kontraste sind stets im ausgezeichneten Bereich und der Schwarzwert kann voll und ganz überzeugen. Eine qualitativ sehr ansprechende HD-Umsetzung!

TON ✪✪✪✪✪

Das Tonformat liegt in (Schweizerdeutsch) DTS-HD 5.1 vor.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Grundsätzlich haben wir es mit einer sehr zurückhaltenden Tonumsetzung zu tun. Eine Surround-Atmosphäre kommt, ausser beim Soundtrack, kaum auf. Die Tonbalance ist sehr ausgewogen und stimmig, und die Dynamik ist in den wenigen Szenen, wo sie etwas gefordert wird, im guten Bereich.

FAZIT

Eine referenzwürdige Bildumsetzung und eine sehr gute Tonumsetzung zeichnen diese Blu-ray aus.



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