Der Puppenspieler

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© 1980 Gaumont International – Jean-Paul Belmondo

HANDLUNG

Er ist Meisterdieb und Hochstapler zugleich: Alexandre Dupré. Keine Frau kann sich seinem Charme entziehen und kein Gemälde ist vor ihm sicher. Nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wird, plant er auch schon einen neuen Coup. Wie er bald feststellt, ist seine neueste Eroberung - eine angebliche Prinzessin - ebenso eine Betrügerin wie er selbst. Somit gründen die Beiden eine Art Zweckgemeinschaft mit dem Ziel, alleinstehende wohlhabende Franzosen um deren Vermögen zu erleichtern. Es dauert jedoch nicht lange, bis es bei Dupré zu einem weiteren Identitätswechsel kommt, der nicht ohne Folgen bleiben soll …

REZENSION

«Der Puppenspieler» mag nicht zu den allerbesten Filmen von Belmondo gehören, bietet aber abwechslungsreiche und witzige Unterhaltung.
Die Handlung ist zu Beginn verwirrend, wird aber mit fortlaufender Filmdauer immer durchsichtiger.
Der dem Zeitgeist geschuldete Sexismus und die politischen Unkorrektheiten mögen den heutigen Zuseher vielleicht etwas irritieren, sind aber immer dank der genialen Synchronisation durch Rainer Brandt liebenswert und ironisch gebrochen.
Überhaupt ist der ganze Film eine einzige Aneinanderreihung von ironischen und sarkastischen Persiflagen. Genres wie Ganoven- oder Agentenfilm werden hier ganz schön vorgeführt.
Die wunderschöne Szenerie in Venedig machen den Streifen zudem auch optisch reizvoll.

BLU-RAY-BILD

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9 – 1953 von Paramount entwickelt) vor.

Wir haben es hier mit einer ausgezeichnet restaurierten Bildumsetzung zu tun. „Der Puppenspieler“ sah nie besser aus. Sowohl die Grundschärfe wie auch die Farben sind sehr gut.
Es gibt in dunkleren Szenen ein wenig Bildrauschen und die Totalen sind nicht auf dem selben Level wie Nah- und Halbnahaufnahmen aber das sind kleine Einschränkungen, mit denen man problemlos leben kann.

BLU-RAY-TON

Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.

Die Tonumsetzung ist in Ordnung, kann aber mit der Qualität der Bildumsetzung nicht mithalten. Die Einschränkung eines Mono-Tones ist einem zu jeder Zeit bewusst, zudem klingen die hohen Töne etwas grell.
Die Tonbalance ist nicht über alle Zweifel erhaben. Die Dialoge sind jedoch gut zu verstehen.
Es gibt ca. 18 Minuten mit deutschem Untertitel zu sehen, da der Streifen hier erstmal ungekürzt vorliegt!

FAZIT

Wer auf Action-geladene Komödien steht, ist hier genau richtig. Zudem ist die Bildumsetzung wirklich hervorragend ausgefallen. Kann ich weiterempfehlen!
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© 2011 Concorde Home Entertainment

Originaltitel:
Le Guignolo

Regie:
George Lautner
Drehbuch:
Michel Audiard / Jean Herman
Musik:
Anja Garbarek

Produktion:
© Cerrito Films / Gaumont International
Kamera:
Henri Decaë
Schnitt:
Michelle David

Frankreich / Italien / 2012
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