James Bond 007 – In tödlicher Mission

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© 1981 Eon Productions – Roger Moore

HANDLUNG

Ein Fischfangschiff fährt im Ionischen Meer auf eine Mine und geht unter. An Bord befindet sich eine Spezialeinheit der britischen Marine, die mit einem Lenkwaffen-Computer-System ausgerüstet ist.
Bond erhält den Auftrag, dieses ATAC-System wiederzubeschaffen. Unerwartete Unterstützung erhält er durch Melina Havelock, deren Eltern ebenfalls im Auftrag des britischen Geheimdienstes nach dem ATAC tauchten, dann aber von einem Auftragskiller getötet wurden.
Die Spur führt erst nach Madrid und weiter nach Cortina d’Ampezzo, wo Bond vom griechischen Reeder Kristatos den Hinweis erhält, dass der bekannte Schmuggler Milos Columbo hinter der Sache stecke und Melinas Eltern auf dem Gewissen habe. Doch mit der Zeit wird Bond klar, dass er an der Nase herum geführt wird…

REZENSION

Nach dem Technikspektakel «Moonraker» (1979), in dem die Bond-Figur etwas in den Hintergrund gedrängt worden war, besann man sich in «In tödlicher Mission» wieder auf die Wurzeln.
Inszeniert wurde ein klassischer Bond, wie man ihn aus den Sechzigerjahren kennt. Ganz zu Beginn gibt es sogar einen Link zu «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» (1969): Bond besucht das Grab seiner ermordeten Frau Teresa.
Auch wenn man sich in diesem Bond-Abenteuer wieder mehr auf Menschen als auf Gadgets konzentrierte, bekommen die Actionszenen viel Raum. Unvergesslich sind sicher die Autoverfolgungsjagd im Deux-Chevaux oder die abenteuerliche Kletterpartie in den Felsen der Metéora-Klöster in Griechenland.
Herausgekommen ist ein äusserst kurzweiliger, abenteuerlicher und unterhaltsamer Agentenfilm, der kaum Wünsche offen lässt. Das ist umso erstaunlicher, da man bei dieser Bond-Verfilmung erstmals auf keinen Roman Ian Flemings zurückgriff, sondern die Handlung aus verschiedenen Kurzgeschichten Flemings zusammensetzte. Dass die Geschichte trotzdem so kohärent daher kommt, dürfte dem Drehbuchautor Richard Maibaum geschuldet sein, der mit seiner Erfahrung und Professionalität die Bond-Figur wieder etwas menschlicher machte.

Ein wirklich guter Bond-Streifen, der für mich klar zu den Top 10 der Filmreihe gehört.

BLU-RAY-BILD

Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 CinemaScope) vor.

Wie bei den meisten Bond-Veröffentlichungen auf Blu-ray, haben wir es auch hier mit einer erstklassigen HD-Umsetzung zu tun. Die Schärfe bei Nahaufnahmen ist hervorragend, einzig bei Totalen wird das Bild etwas unschärfer.
Der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich. In dunklen Szenen werden Details zuweilen etwas verschluckt. Die Farben sind gut und natürlich ausgefallen.
Alles in allem eine sehr gute HD-Umsetzung beim Bild.

BLU-RAY-TON

Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.

Obwohl die Tonumsetzung grundsätzlich eher frontlastig ausgefallen ist, wird immer wieder auch eine recht erfreuliche Surround-Atmosphäre aufgebaut. Die Dynamik ist beachtlich ausgefallen und auch die Tonbalance sehr gut.
Die Dialogverständlichkeit ist zudem jederzeit bestens.
Auch wenn es die deutsche Tonspur nicht mit der englischen HD-Spur aufnehmen kann, ist die tontechnische Umsetzung im sehr guten Bereich.

FAZIT

Für Bond-Fans sowieso ein Pflichtkauf, aber auch für alle anderen Genre-Fans eine empfehlenswerte Veröffentlichung!

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© 2008 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Originaltitel:
For Your Eyes Only

Regie:
John Glen
Drehbuch:
Richard Maibaum / Michael G. Wilson
Musik:
Bill Conti (Titelsong: Sheena Easton)

Produktion:
© Eon Productions
Kamera:
Alan Hume
Schnitt:
John Grover

Grossbritannien / 1981


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