Das Glück an meiner Seite

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© 2014 - eOne Films US – Emmy Rossum & Hilary Swank

HANDLUNG

Die glücklich verheiratete erfolgreiche Konzertpianistin Kate hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann. Um so grösser sitzt der Schock, als bei ihr ALS, eine unheilbare degenerative Nervenerkrankung, diagnostiziert wird.
Kate verliert nach und nach ihre motorischen Fähigkeiten und ist auf ihren Mann und später auf Pflegehilfen angewiesen.
Eines Tages bewirbt sich die chaotische Studentin Bec für die Stelle als Pflegerin. Obwohl sie keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich aufweisen kann, stellt sie Kate, sehr zum Ärger ihres Mannes, ein.
Die unkonventionelle Bec schafft es, Kate wieder etwas Lebensfreude zu vermitteln, und umgekehrt sorgt Kate dafür, dass Bec zu mehr Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein findet. Doch Kates Krankheit schreitet fort und beiden ist klar, dass die neu entstandene Freundschaft schon bald auf eine schwere Probe gestellt werden wird…

REZENSION

Wer sich bei der Grundstory an „Ziemlich beste Freunde“ erinnert fühlt, liegt richtig. Die Gemeinsamkeiten sind vor allem zu Beginn der Geschichte unverkennbar. Ebenso unverkennbar wird aber mit fortschreitender Handlung, dass wir es hier nicht mit einer französischen Produktion zu tun haben, sondern mit einer US-amerikanischen. Das wird vor allem in der stetig wachsenden Melodramatik spürbar, die sich ab der Mitte des Filmes deutlich bemerkbar macht. Das ist schade, zerstört sie doch so etwas die Glaubhaftigkeit und menschliche Tragödie, die von Hilary Swank grandios verkörpert wird.
Was am Anfang etwas zu locker und beinahe schon slapstickartig inszeniert wird, kippt in der zweiten Hälfte ins Dramatische, gar Weinerliche. Wobei beides eigentlich gut inszeniert ist, der Kontrast vom einen zum anderen ist nur zu gross und wirkt deshalb ungewollt unrealistisch.

Alles in allem haben wir es aber mit einem durchaus sehenswerten Streifen zu tun, der vor allem auf schauspielerischer Ebene wirklich zu überzeugen weiss und die leichten Schwachpunkte im Drehbuch beinahe vergessen lässt.

BLU-RAY-BILD

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.

Die Bildumsetzung auf dieser Blu-ray macht im Grossen und Ganzen einen guten Eindruck. Leichte Abzüge gibt es bei der Grundschärfe, die für eine aktuelle Produktion nicht top ist. Zudem werden in dunklen Szenen vereinzelt Inhalte verschluckt. Die Farben sind sehr natürlich ausgefallen.
Alles in allem eine gute aber nicht überragende HD-Umsetzung.

BLU-RAY-TON

Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.

Was beim Bild gilt, kann man auch vom Ton sagen. Auch hier werden keine Spitzenwerte erreicht. Wir haben es aber mit einer soliden Umsetzung zu tun, die zwar sehr frontlastig daher kommt, an Dynamik und Dialogverständlichkeit jedoch keine Wünsche offen lässt.
Die HD-Tonumsetzung ist für einen Dialogfilm als gut zu bezeichnen.

FAZIT

Wer mit dem Genre etwas am Hut hat, wird an diesem Streifen sicher gefallen finden, zudem ist die HD-Umsetzung recht ansprechend ausgefallen. Kann ich weiterempfehlen!

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© 2015 Koch Media Home Entertainment

Originaltitel:
You're Not You

Regie:
George C. Wolfe
Drehbuch:
Shana Feste / Jordan Roberts
Musik:
Jeanine Tesori

Produktion:
© Daryl Prince Productions / 2S Films
Kamera:
Steven Fierberg
Schnitt:
Jeffrey Wolf

USA / 2014


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