Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

Image

© 1984 © El Corazon Producciones S. A. / 20th Century Fox – Michael Douglas & Kathleen Turner

HANDLUNG

Joan Wilder lebt in New York City und ist eine bekannte Autorin romantischer Abenteuerromane. Ihr beschauliches Leben ändert sich schlagartig, als ihr Schwager in Kolumbien umgebracht und ihre Schwester entführt wird.
Die Entführer verlangen von Joan die Schatzkarte, die ihr von ihrem Schwager kurz vor seinem Tod zugeschickt worden war. Joan macht sich auf den Weg nach Kolumbien. Kaum in Kolumbien eingetroffen, wird sie auch schon von einem Ganoven übers Ohr gehauen und landet, statt in Cartagena, mitten im Dschungel. Nur dem beherzten Eingreifen des Abenteurers Jack Colton hat sie es zu verdanken, dass sie mit dem Leben davon kommt. Colton verspricht Joan, sie gegen eine Gebühr zum nächsten Telefon zu bringen. Bald wird den beiden klar, dass noch weitere Ganoven hinter der Schatzkarte her sind - und eine wilde Jagd quer durch Kolumbien beginnt…

REZENSION

Ich muss gestehen, dass ich den Film als Teenager in den 80er-Jahren genial fand. Die unglaublich abwechslungsreiche Handlung, die Actioneinlagen sowie der Humor trafen meinen und, wenn ich den Erfolg des Streifens betrachte, wohl nicht nur meinen damaligen Geschmack.
Aus heutiger Sicht, hinterlässt der Film einen eher zwiespältigen Eindruck. Die Klischees, mit denen hier operiert wird, sind derart abgedroschen und altbacken, dass es nicht selten peinlich wird, zumal der Handlung die nötige Ironie fehlt. Wirklich witzig in diesem Film ist eigentlich nur Danny DeVito - und der kommt kaum vor…
Versucht wurde, auf der Erfolgswelle der Indiana-Jones-Filme mitzureiten, was in den 80ern ja auch gut funktioniert hatte. In den Jones-Filmen war allerdings die Selbstironie allgegenwärtig, was die Filme auch für heutiges Publikum ertragbar macht.
Ich möchte hier jetzt nicht alles schlecht reden. Es stecken durchaus gute Ansätze in diesem Werk, und der Aufwand, der für die Dreharbeiten betrieben wurden, ist bemerkenswert.

Schlussendlich ist es ein netter Unterhaltungsfilm geblieben, dem ich aus nostalgischen Gründen wohl etwas mehr Wert beimesse, als er es objektiv verdienen würde. Der Verdienst dieses Streifens ist die Tatsache, dass er für Danny DeVito zum Sprungbrett für seine grossartige Filmkarriere in den 80er- und 90er-Jahren wurde.

BLU-RAY-BILD

Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.

Die Bildqualität ist erstaunlich gut ausgefallen. Da ist man sich von Filmen aus den 80ern anderes gewohnt. Die Detailschärfe ist recht hoch, und auch die Kontraste sind ausgewogen. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Mittelfeld. Ab und an wird das Bild etwas weicher, und es macht sich auch ein leichtes Bildrauschen bemerkbar, dies aber nur sehr dezent.

BLU-RAY-TON

Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.

Auch der Ton ist ordentlich ausgefallen, lässt das Alter jedoch schon deutlicher erkennen. Trotz der Surroundabmischung werden vor allem die Frontlautsprecher angesprochen. Die Surroundlautsprecher kommen nur für den Soundtrack zum Einsatz. So etwas wie ein Surround-Feeling kam bei mir leider nie auf. Die Tonbalance ist gut ausgefallen, die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.

FAZIT

Für Fans der Hauptdarsteller oder von 80er-Filmen durchaus ein sehenswerter Film - Nachgeborene dürften dem ganzen Treiben vermutlich eher verständnislos gegenüberstehen.

Image

© 2008 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Originaltitel:
Romancing the Stone

Regie:
Robert Zemeckis
Drehbuch:
Diane Thomas u.a.
Musik:
Alan Silvestri

Produktion:
© El Corazon Producciones S. A. / 20th Century Fox
Kamera:
Dean Cundey / Alex Phillips
Schnitt:
Donn Cambern / Frank Morris

USA / 1984
Beitrag 1 / 1


© 2015-2024 / Text & Design durch T.S. Tubai Kontakt