Auch die Engel essen Bohnen

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© SUU Design – Robert Middleton, Bud Spencer & Giuliano Gemma

HANDLUNG

Die Geschichte spielt in New York in den 1920er Jahren.
Der ausgefuchste Sonny und der geistig eher etwas schwerfällige Catcher Charlie treffen zufällig aufeinander. Beide sind sie ziemlich abgebrannt und auch die Zukunftsaussichten sehen düster aus.
Sie lassen sich vom Mafia-Boss Don Angelo anheuern und sollen fortan für ihn allerlei krumme Geschäfte erledigen.
Die zwei sind aber alles andere als geeignet für dieses Business, und so kommt es, dass sie, nachdem sie die Schutzgelder eingetrieben haben, weniger Geld in der Tasche haben als zuvor.
Als sie die fehlenden Moneten von einem rivalisierenden Syndikat klauen, lösen sie damit einen gnadenlosen Unterweltkrieg aus, der die halbe Stadt ins Chaos stürzt...

REZENSION

Der Film ist als Parodie auf den Gangsterfilm angelegt, kann sich aber nicht so richtig entscheiden, in welche Richtung das Ganze gehen soll. Die Slapstick-Einlagen nehmen zuweilen bedrohliche Ausmasse an, und aus der Parodie wird schnell ein Rumgeblödel, in dem die parodistische Tiefe eindeutig verloren geht.
Zudem harmoniert Bud Spencer mit Giuliano Gemma nicht so gut, wie man das von ihm mit Terence Hill gewohnt ist. Was man sich bei Hill irgendwie noch vorstellen könnte, wirkt bei Gemma zu albern und aufgesetzt.
Ich möchte den Streifen hier aber nicht nur schlechtreden. Er hat durchaus seine heiteren und gelungenen Momente. Die Szene, in der sie die Schutzgelder eintreiben müssen, ist grossartig gelungen und zum Brüllen komisch. Schade nur, dass dieses Niveau nicht über den gesamten Film hindurch gehalten werden kann.
Alles in allem ein Film, den man sich ansehen kann, der aber kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird...

Ein unterhaltsamer Klamauk-Streifen für die eher anspruchslosen Momente im Leben.

BLU-RAY-BILD

Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.

Das Gute vorweg: Es ist deutlich zu sehen, dass man es hier mit einer Neuabtastung zu tun hat. Der Schärfewert ist grösstenteils sehr gut und liegt deutlich über dem der DVD.
Leider gibt es etliche Szenen, die extrem unscharf sind. Dies ist vermutlich durch eine schlechte Fokussierung bedingt. Ebenfalls auffällig sind die leichten Verschmutzungen, die immer wieder ins Auge fallen und den Filmgenuss etwas beeinträchtigen.
Fakt ist: Das Bild sah nie besser aus, und viel mehr ist bildtechnisch vermutlich auch nicht rauszuholen.

BLU-RAY-TON

Das Tonformat liegt in Deutsch Mono DTS-HD Master 2.0 vor.

Beim Ton gibt es die Einschränkungen zu hören, wie sie bei Mono-Filmen üblich sind: Das Ganze ist sehr höhenlastig und der Bassbereich dementsprechend schlecht. Räumlichkeit gibt es logischerweise auch keine. Die Synchronisation ist zudem vor allem bei der Geräuschvertonung nicht über alle Zweifel erhaben.
Positiv zu vermerken ist, dass wir es hier nun erstmals mit einer ungekürzten Version zu tun haben. Die früher herausgeschnittenen Szenen wurden wieder eingefügt und sind mit italienischer Vertonung und deutschen Untertiteln versehen worden.

FAZIT

Ein unterhaltsamer Klamauk-Streifen für die eher anspruchslosen Momente im Leben. Die technische Umsetzung der Blu-ray ist mässig ausgefallen und enttäuscht vor allem beim Ton.

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© 2014 3L Film

Originaltitel:
Anche gli angeli mangiano fagioli

Regie:
Enzo Barboni
Drehbuch:
Tulio Demicheli u.a.
Musik:
Oliver Onions

Produktion:
© Tritone Cinematografica / Mundial Film
Kamera:
Francisco Marin
Schnitt:
Eugenio Alabiso

Italien / 1973


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