Kloster Mariazell Wurmsbach – M. Beatrix Oertig u.a.

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HANDLUNG

In diesem Werk wird die bewegte 725-jährige Geschichte des Klosters Wurmsbach in Jona SG niedergeschrieben.
Zu Beginn werden die historischen Zusammenhänge erläutert, welche die Klostergründung im 13. Jahrhundert begünstigt und ermöglicht haben, ebenso wird die eigentliche Klostergründung beschrieben. Anschliessend folgt ein kurzer Überblick über die verschiedenen archäologischen Ausgrabungen, welche seit dem 16. Jahrhundert bis hin in die Gegenwart bei diversen Um- und Neubauten gemacht wurden.

Einen grossen Teil des Werkes nimmt die Chronik aller im Kloster von 1259 bis 1984 tätigen Äbtissinnen ein, welche die Herkunft und das Wirken der jeweiligen Amtsträgerin festhält, sowie die historischen Eckdaten der entsprechenden Zeit aufzeigt.
Anschliessend folgen bauhistorische Erläuterungen über die Klosterkirche und die Geschichte der zum Kloster gehörenden Mühle.

Abgeschlossen wird das Buch mit der Geschichte des 1843 gegründeten Töchterinstituts und der Vorstellung der daraus hervorgegangenen heutigen Internatsschule.

REZENSION

Als im Jahr 2003 das Kloster Wurmsbach anlässlich der Renovation der Klosterkirche zu einem «Tag der offenen Tür» lud, ergriffen meine Frau und ich die Gelegenheit. Bei diesem Anlass erstand ich dieses interessante Werk über die Klostergeschichte, welches 1984, anlässlich der 725-Jahr-Feier, herausgegeben worden war.

Schon nach kurzem Einlesen, wurde mir schnell klar, dass ich es hier mit einem konzeptuell und sprachlich ausgezeichnet umgesetzten Buch zu tun hatte.
Die historischen Rahmenbedingungen der Klostergründung 1259 werden interessant und prägnant erklärt. Das eigentliche Glanzstück bildet jedoch die Chronik, in welcher alle Äbtissinnen der vergangenen 725 Jahre sowie deren Herkunft und Schaffen kurz vorgestellt werden. Wobei jede Seite in zwei Spalten unterteilt wurde; in der linken Spalte ist die Klostergeschichte und in der rechten Spalte die zeitgleiche Schweizer Geschichte festgehalten, was dem Leser einen guten historischen Überblick und Vergleich ermöglicht.
Auf diese Weise kann man die wechselhafte Geschichte, welche durch Kriege und andere Notlagen geprägt war, verfolgen und erhält gleichzeitig einen ausgezeichneten Überblick über das Klosterleben der Zisterzienserinnen sowie die regionale Geschichte und Politik der näheren Umgebung des Oberen Zürichsees.

Zum Kloster gehört seit 1843 auch eine Mädchen-Internatsschule. Die Entstehung dieser Schule wird anschaulich beschrieben. Nebst historischen Beschreibungen, werden auch die Entwicklung der Schule sowie die Schulphilosophie und aktuelle Lerninhalte erläutert – deren, selbst für heutige Massstäbe, moderne Ausrichtung mich doch erstaunt hat.
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BUCHVERARBEITUNG

Das Buch wurde mit einem stabilen, bedruckten Pappeinband versehen. Zusammen mit dem hochwertigen, gestrichenen Papier, der Fadenheftung und dem mit Kartenmaterial bedruckten Vorsatzblatt, erweckt dieses Werk einen erstklassigen Eindruck!

FAZIT

Kurz und gut, die prägnante Sprache sowie die interessanten historischen Erläuterungen machen dieses Buch zu einem kurzweiligen Leseabenteuer, bei dem viel Wissenswertes vermittelt wird. Ebenso spannend sind die zahlreichen Fotos sowie das Kartenmaterial, mit denen der Text anschaulich unterstützt wird.

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© 1984 Eigenverlag Kloster Wurmsbach, Jona, St. Gallen

Autor/Autorin:
M. Beatrix Oertig u.a.

Originaltitel:
Kloster Mariazell Wurmsbach
Erstausgabe:
© 1984 Eigenverlag Kloster Wurmsbach, Jona, St. Gallen
Originalsprache:
Deutsch

Diese Ausgabe:

© 1984 Eigenverlag Kloster Wurmsbach, Jona, St. Gallen
ISBN:
Keine
Vorwort:
Abt Dr. Kassian Lauterer
Seiten
160
Satz & Druck
Berti-Druck, Rapperswil SG, Schweiz
BUCH:
VERARBEITUNG:

© 2019 Blog-Fotos: T. S. Tubai



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